„Besser ist es, die eigenen Gedanken, kreativen Ideen zu sammeln und dann erst ChatGPT zu befragen“

Besser ist es, die eigenen Gedanken zu befragen
Besser ist es, die eigenen Gedanken zu befragen

Qualitäts-Content ist wichtiger denn je! Deshalb vermittelt SCRIBERS[HUB] auch erstklassige TexterInnen, AutorInnen und JournalistInnen dafür.
In der Interview-Reihe „Content-Buzzer“ stellt Sabine Fäth, Gründerin von SCRIBERS[HUB], Kommunikationsprofis alle 14 Tage diese Fragen:

Nicole Thurn, Journalistin & Gründerin NewWorkStories

Was bedeutet Content für Dich?

Content-Produktion ist erstmal die Aneinanderreihung von Wörtern, Bildern oder Videos und eigentlich neutral.
Mit dem Begriff wird im Journalismus allerdings eher mit Naserümpfen begegnet. Ich bezeichne mich sehr ungern als Content-Produzentin oder Bloggerin, weil es in meiner Arbeit darum geht, Zusammenhänge herzustellen und verständlich zu machen, Menschen zu befragen und Geschichten zu erzählen. Content produziert man mitunter auch einfach nur wie am Fließband. Das hat mit gründlicher Recherche und mit Kreativität nicht unbedingt was zu tun.
Content kann auch seelenlos sein – Stichwort ChatGPT. Wobei ChatGPT erstaunlich kreativ und wertvoll sein kann, wenn man es richtig nutzt. Auch ich nutze es inzwischen ab und an als Recherche- und Gedankentool und für die Rohfassung einfacher Texte, quasi als virtuellen Assistent, der auf alles eine Antwort weiß. Die Ergebnisse von ChatGPT muss ich aber erst prüfen und hinterfragen, inwiefern sie für meine Geschichte Sinn macht. Ich merke auch, dass ChatGPT mich nicht nur inspiriert, sondern auch denkfaul macht – daher nutze ich es bisher eher selten. Besser ist es, die eigenen Gedanken, kreativen Ideen zu sammeln und dann erst ChatGPT zu befragen.

Was war der schlechteste Content, dem Du begegnet bist?

Dem begegne ich täglich auf Social Media, vor allem bei marktschreierischen Coaches, die mit ihren „5 Tipps, wie du in nur 4 Wochen 6-stelligen Umsatz machst (und dieses Geheimnis wollte man bisher vor dir verbergen) arglosen Leser*innen das Geld aus der Tasche ziehen. Öärgh, da schüttelt es mich, bitte hört doch endlich auf damit.

Wie gelingt guter Content?

Indem er informiert, erklärt, Zusammenhänge verknüpft, bisherige Denkmuster in Frage stellt und aufhorchen lässt – und den Leser*innen (oder Hörer*innen, Zuschauer*innen) eben einen Mehrwert gegenüber fließbandproduzierten Content bietet. Und emotional berührt, inspiriert. 

Vervollständige den Satz: Content ist immer

…notwendig. Er ist das Gefäß für Geschichten. Tatsache ist: ohne Content sind Expert*innen, Arbeitgeber, Unternehmen für ihre Zielgruppen unsichtbar und nicht existent. 

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