„Mehrwert für die Zielgruppe in den Vordergrund stellen – dieses Feingefühl wird KI nicht ersetzen können“

Mehrwert für die Zielgruppe in den Vordergrund stellen - dieses Feingefühl wird KI nicht ersetzen können
Mehrwert für die Zielgruppe in den Vordergrund stellen - dieses Feingefühl wird KI nicht ersetzen können

Qualitäts-Content ist wichtiger denn je. Deshalb vermittelt SCRIBERS[HUB] erstklassige TexterInnen, AutorInnen und JournalistInnen für jede Branche, jedes Thema, jeden Kanal. In der Interview-Reihe „Content-Buzzer“ stellt Sabine Fäth – Gründerin von SCRIBERS[HUB] – Kommunikationsprofis alle 14 Tage diese Fragen…

Gloria von Bronewski, Chefredakteurin Robb Report

Was bedeutet Content für dich?

Im besten Fall Information und Eskapismus. Eine Pause vom Alltag. Besonders bei Lifestyle- und Luxuscontent, wird es jedoch schnell austauschbar – und bleibt leider oft oberflächlich. Es ist eine Kunst, mit ästhetisch ansprechendem Content in der digitalen Welt hervorzustechen und gleichzeitig eine gute Geschichte zu erzählen. Zu oft ist es entweder Clickbait oder ein Werbevideo ohne Mehrwert, das lediglich schön anzusehen ist. Aber wenige Marken fragen sich: Was interessiert meine Zielgruppe denn wirklich? Wie kann ich deren Alltag bereichern? Wie bleiben die schönen Bilder auch im Kopf? Gerade im Lifestyle-Journalismus verschwimmen die Grenzen zwischen Werbung und journalistischen Inhalten schnell und Klischees werden bestätigt. Die Aufgabe für mein Team und mich? Die Themen, über die man schreibt, genau kuratieren, sich sehr gut auskennen, das Produkt selbst erlebt haben und nicht einfach blind PR-Texte übernehmen.

Was war der schlechteste Content, dem du je begegnet bist?

Leider 98 Prozent der Serien und Filme, die auf den Streamingplattformen zu finden sind. Oft fühlt es sich an, als ob Drehbücher mit einem Trendwort-Bingo lieblos zusammengewürfelt wurden. Wenn ich mich durch einen Hype hinreißen lasse und meinen Account reaktiviere, melde ich mich enttäuscht nach ein paar Tagen wieder ab.

Wie gelingt guter Content in Zeiten von ChatGPT und Co?

Im Journalismus indem man gut recherchiert und eine reflektierte Meinung übermittelt. Schlaue Kolumnen und die Journalisten dahinter werden nie ersetzt werden können. Geht es hingegen um Branded Content, muss man die Marke dahinter komplett verstanden haben. Es braucht vorab echte Gespräche, klare Briefings und vor allem Kreativität. Nicht umsonst konnte beispielsweise ein von einem Privatmann mit KI produzierter Imagefilm von Volvo vor kurzem Schlagzeilen machen, denn einfach nur etwas Opulentes und Bildgewaltiges zu produzieren ist schön, aber in diesen reizüberfluteten Zeiten muss man umso mehr die Botschaft und den Mehrwert für die Zielgruppe in den Vordergrund stellen, um relevant zu bleiben. Dieses Feingefühl wird KI nicht ersetzen können.

Content ist immer…

… jeden Tag eine neue Chance, jemandem den Tag schöner, effizienter oder schlauer zu gestalten.

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