„Guter Content gelingt dann, wenn er nicht wie generiert wirkt – sondern wie gedacht, gespürt und gezielt formuliert“

Guter Content gelingt dann, wenn er nicht wie generiert wirkt – sondern wie gedacht, gespürt und gezielt formuliert
Guter Content gelingt dann, wenn er nicht wie generiert wirkt – sondern wie gedacht, gespürt und gezielt formuliert

Qualitäts-Content ist wichtiger denn je. Deshalb vermittelt SCRIBERS[HUB] erstklassige TexterInnen, AutorInnen und JournalistInnen für jede Branche, jedes Thema, jeden Kanal.
In der Interview-Reihe „Content-Buzzer“ stellt Sabine Fäth – Gründerin von SCRIBERS[HUB] – Kommunikationsprofis alle 14 Tage diese Fragen…

Andrea Zaszczynski CEO AzetPR International Public Relations GmbH

Was bedeutet Content für Dich?

Guter Content ist nie nur Ausdruck dessen, was man sagen möchte, sondern immer auch eine Antwort auf das, was das Gegenüber verstehen, fühlen oder wissen will. Er entsteht nicht im luftleeren Raum, sondern im Spannungsfeld zwischen dem kommunikativen Ziel und den konkreten Erwartungen einer klar definierten Zielgruppe. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich einen Fachartikel, eine Presseinformation oder ein ganzes Buch verfasse – Content funktioniert nur dann, wenn er anschlussfähig ist und den Bedürfnissen seiner Leser:innen entspricht.

Für mich ist Content deshalb kein Selbstzweck, sondern ein strategisches Werkzeug. Er steht im Dienst übergeordneter Ziele: Sichtbarkeit, Vertrauen, Entscheidungsunterstützung, Markenprofilierung oder Unterhaltung. Seine Qualität bemisst sich nicht allein an Form und Stil, sondern an Wirkung und Relevanz.

Diese Wirkung setzt jedoch eines voraus: eine tiefe Auseinandersetzung mit der Zielgruppe. Ich analysiere, mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert ist, welche Fragen offen sind und welche Informationen sie tatsächlich weiterbringen. Erst aus diesem Verständnis heraus entwickle ich Inhalte, die nicht nur informieren, sondern Orientierung geben, Überzeugungskraft entfalten und konkrete Impulse setzen.

Content ist für mich immer Dienstleistung – an der Zielgruppe, an der Marke und an der strategischen Gesamtkommunikation meiner Kund:innen. Nur wenn Inhalt nicht nur gesendet, sondern verstanden, erinnert und genutzt wird, erfüllt er seinen Zweck.

Was war der schlechteste Content, dem Du begegnet bist?

Dies hier
Das ist einfach eine Content-Verschmutzung und Zumutung für jeden Leser.

Wie gelingt guter Content in Zeiten von ChatGPT & Co?

Guter Content gelingt heute nicht mehr allein durch handwerkliche Exzellenz oder kreative Ideen – er gelingt durch Haltung, strategische Klarheit und menschliche Relevanz. In einer Zeit, in der KI-Tools wie ChatGPT massenhaft Texte generieren können, steigt der Anspruch an Differenzierung, Tiefe und Kontextualisierung.

Gerade weil Inhalte technisch schnell produziert werden können, braucht es mehr denn je ein klares Verständnis dafür, warumfür wen und mit welchem Ziel man kommuniziert. Guter Content entsteht durch sorgfältige Analyse, durch das Wissen um die Pain Points der Zielgruppe – und durch die Fähigkeit, auch komplexe Inhalte verständlich und anwendungsbezogen zu vermitteln.

KI kann dabei wertvolle Dienste leisten: als Impulsgeber, als Werkzeug zur Strukturierung oder zur Automatisierung von Routinen. Doch Relevanz, Einordnung und Echtheit kann sie nicht ersetzen. Diese entstehen durch journalistisches Denken, kommunikatives Fingerspitzengefühl – und durch echte Nähe zur Zielgruppe.

Für mich heißt das: Guter Content in Zeiten von ChatGPT & Co gelingt dann, wenn er nicht wie generiert wirkt – sondern wie gedacht, gespürt und gezielt formuliert.

Vervollständige den Satz: Content ist immer…

… eine gezielte Antwort auf das, was das Gegenüber verstehen, fühlen oder wissen muss, um informiert, überzeugt oder zum Handeln befähigt zu werden.

 

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