Freelance vs. Festanstellung: Warum die Vertragsart nicht über den perfekten Fit entscheidet

Freelance versus Festanstellung

Neulich traf ich einen Bekannten, Content Director einer namhaften Kommunikationsagentur. Mit Maske hatten wir uns erst gar nicht erkannt. Als er schon an mir vorbei war, drehten wir uns beide zeitgleich um und mussten lachen… Das Lachen verging ihm allerdings kurz danach. Er erzählte, dass er ziemlich gestresst sei, da gerade zwei große Pitches gewonnen wurden und  im Bereich Telekommunikation Fachtexter fehlten. Sie hätten auf allen Kanälen eine Ausschreibung für eine Festanstellung laufen, aber die eingehenden Bewerbungen würden nicht passen. Es scheitere schon bei der Durchsicht der Lebensläufe, denn das gewünschte Fachwissen wäre gar nicht vorhanden. Dieses Stimmungsbild zeichnet auch eine befreundete Chefredakteurin eines Fachmagazins. Auch sie hat auf die Ausschreibung eines Redakteurs sehr wenige Bewerbungen erhalten. Über zwei Monate suche sie schon unter Hochdruck, aber die Stelle ist immer noch vakant. Obwohl man mittlerweile mobiles Arbeiten – gerade in Redaktionen – geübt hat und eine neue Offenheit zu standortübergreifendem Arbeiten signalisiert, findet sich gerade in dringlichen Fällen kein*e adäquate*r Mitarbeiter*in in Festanstellung.

Sicherheit geht vor Job-Wechsel

Durch die Corona-Krise kommt hinzu, dass viele verunsichert sind. Die Jobplattform JobMatch.pro ermittelte in einer Umfrage unter 1.000 Arbeitnehmern, dass sich gerade mal 13% der Befragten aktiv auf neue Stellen bewerben, obwohl sich 25% eine neue Stelle wünschen. Was ist, wenn man die Probezeit nicht besteht und danach wieder auf der Straße steht? Auch die Bereitschaft extra für einen Job mit der ganzen Familie umzuziehen ist verhalten. Wer Wissenarbeiter*innen sucht, sollte auch den Freelancer-Markt mit ins Kalkül ziehen. Warum nicht auf dem freien Markt der Kreativ-Szene nach geeigneten Kandidat*innen suchen? Oft höre ich dann, dass das nicht in Frage käme, man hätte ja schließlich eine Planstelle zu besetzen und diese würde man nicht so leichtfertig aufgeben. Was passiert in der Zwischenzeit? KollegInnen müssen die Vakanz mit zusätzlichem Einsatz und Mehrarbeit notgedrungen übernehmen. Und der Output hat qualitativ noch genügend Luft nach oben. Schluss damit!

Hohe Fachkompetenz unter Freelancern

Eine erfolgreiche Rekrutierung sollte den Freelancer-Markt immer mit einbeziehen, denn die Art des Vertrages ist weniger ausschlaggebend, als die Fachkenntnis und der Team-Match.  Frei schaffende Content-Profis lohnen sich besonders bei folgenden Suchkriterien:

• Spezielle Themen- und Fachgebiete, die in Festanstellung schwer zu besetzen sind
• Bei unerwartet hohem Arbeitsvolumen, z.B. Projektarbeit oder saisonale Leistungsspitzen
• Schneller Leistungsinput z.B. von Kreativität bei Pitches, Umstrukturierung, Aufbau von Newsrooms

Erfolgreiche Rekrutierung

Wenn man Freelancer bei der Rekrutierung nicht ausschließt, hat man bessere Chancen den „perfect fit“ zu finden. Übrigens: der Content-Director lacht jetzt wieder. Er hat durch SCRIBERS[HUB] einen versierten Texter auf 20 Stunden Basis gefunden. Er arbeitet vom Homeoffice aus, obwohl er 600 km entfernt von der Agentur wohnt und ist über technische Tools und die regelmäßigen Video-Calls voll im Team integriert. Beide Seiten hätten sich wohl nur mit ganz viel Glück gefunden. Wieso auf Glück hoffen, wenn es SCRIBERS[HUB] gibt! Wir überlassen nichts dem Zufall und bauen die schnellste Brücke zwischen Freelancer und Auftraggeber.

Sabine Fäth, Gründerin von SCRIBERS[HUB]

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