Content ist Nahrung für den Kopf – je frischer, desto besser

Guter Content ist wichtiger denn je! Deshalb vermittelt SCRIBERS[HUB] auch erstklassige Texter, Autoren und Journalisten für Qualitätsinhalte. In der Interview-Reihe „Content-Buzzer“ stellt Sabine Fäth, Gründerin von SCRIBERS[HUB], Kommunikationsprofis alle 14 Tage diese Fragen:
Alexander Krug, Chefredakteur Online, NOZ Medien/mh:n MEDIEN

Was bedeutet Content für Dich?

Nahrung für den Kopf. Manchmal darf’s fast-food sein – je frischer, desto besser. Bleibende Highlights sind aber eher aus verlässlichen und schwer zugänglichen Quellen, oder sie überzeugen mit hohem Nährwert (Mehrwert) statt nur einem schicken Teaser, oder die News-Entstehung & -Ernte passieren direkt lokal „vor der eigenen Haustür“ und bieten so fast automatisch eine hohe Relevanz.

Was war der schlechteste Content, dem Du begegnet bist?

Immer wieder: Corona-Themen, bei denen mit alten Argumenten die Köpfe aufs Neue eingehauen werden statt Ideenwettbewerbe gegen Lockdown, Einschränkungen und Co. im konstruktiven Diskurs zu fördern. Und wenn eine Überschrift verspricht, was die Story nicht hält – oder die eigentliche News gar nicht richtig erzählt wird. Ebenso schade: Journalisten, Blogger & Co. ganz offensichtlich PR-Meldungen, Politikern und Lobbyisten auf den Leim gehen statt die richtigen Nachfragen zu stellen und Zusammenhänge zu liefern. Was ist eine wirkliche News? Wenn sie dazu taugt, im Gespräch mit Kolleg*innen einen Satz wie “Hast du gehört, …“ zu beginnen. Oft werden Entwicklungen als spannende News verkauft, wobei das Gegenteil ohnehin nicht wahrscheinlich war; dann handelt es sich eher um langweilige „Selbstverständlichkeiten“ statt Futter fürs nächste Stadtgespräch.

Wie gelingt guter Content?

Bilder im Kopf erzeugen und drei Fragen beachten: Welche Emotionen gibt es neben den Fakten zu berichten bzw. zu erzeugen? Warum ist das passiert? Wie genau kann das mein Leben beeinflussen oder bereichern? Plus: Zwar Distanz und Perspektivwechsel im Urteil, aber immer Nähe in der Erzählung. Wer Effizienz trainiert, kann – wenn’s drauf ankommt – für Recherchen und vielschichtige Erzählweisen aus dem Vollen schöpfen. Die alleinig gültige Richtlinie für die Content-Produktion, die in einer Redaktion für jede Geschichte immer wieder genauso Anwendung findet, gibt es nicht mehr. Vorausgesetzt natürlich, dass die Glaubwürdigkeit oder Überprüfung der Quelle(n) stets sichergestellt ist. Konzepte wie Content-Pyramiden, die Mengengerüste und Aufwandsunterschiede beschreiben, halten in immer mehr Redaktionen Einzug. Völlig normal.

Vervollständige den Satz: Content ist immer…

…auch die Chance, die Bindung zu bestehenden Usern zu erhöhen und neue Zielgruppen zu erschließen. Content ist mal mehr und mal weniger ein Aushängeschild der eigenen Marke – und bietet insofern auch die Möglichkeit zur Differenzierung im Wettbewerb mit anderen Medien.

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