„Wo gute Inhalte entstehen, waren zuviel Selbstgefälligkeit und übermächtige eingefahrene Routinen noch nie hilfreich“

Wo gute Inhalte entstehen, waren zuviel Selbstgefälligkeit und übermächtige eingefahrene Routinen noch nie hilfreich.
Wo gute Inhalte entstehen, waren zuviel Selbstgefälligkeit und übermächtige eingefahrene Routinen noch nie hilfreich.

Qualitäts-Content – authentisch, nahbar und mit hoher Glaubwürdigkeit versehen – ist auch mit und durch KI wichtiger denn je.
Deshalb kuratiert SCRIBERS[HUB] erstklassige TexterInnen, AutorInnen und JournalistInnen für jede Branche, jedes Thema, jeden Kanal.
In der Interview-Reihe „Content-Buzzer“ stellt Sabine Fäth – Gründerin von SCRIBERS[HUB] – Kommunikationsprofis alle 14 Tage diese Fragen…

Tinka Dippel, Chefredakteurin Merian im Jahreszeiten-Verlag

Was bedeutet Content für Dich?

Content ist für mich ein Rohstoff, ähnlich wie Zutaten für einen Koch. Beide, Inhalte und Zutaten, sind erstmal einfach da, entscheidend ist, wie sie aufbereitet werden. Und schlecht aufbereiteter Content ist wie geschmackloses Essen. Spannend wird es erst, wenn er hinterfragt und verarbeitet wird.

Was war der schlechteste Content, dem Du begegnet bist?

Da habe ich kein Ranking. Ich begegne ihm ständig: wenn ein Text oder eine Bildstrecke oder ein Video nichts will. Wenn Inhalte gespickt sind mit Worthülsen und in sich zusammenfallen wie ein Soufflé, sobald man die hinterfragt. Ein Text, ein Inhalt, an dem ich hängenbleibe, muss mich entweder gut informieren oder mir etwas toll beschreiben, mich überraschen. Er kann mich auch einfach nur zum Lachen bringen oder meinetwegen richtig auf die Palme bringen. Wenn Inhalte komplett austauschbar und blutleer sind, schalte ich ganz schnell ab.

Wie gelingt guter Content von Mensch zu Mensch mit KI?

Siehe oben, indem er etwas bewegt, in welcher Form auch immer. Wenn die KI sich dabei als gutes Werkzeug erweist, wunderbar. Momentan wird sie aber entweder verteufelt oder sehr oft einfach eins zu eins verwendet. Das ist kein souveräner Umgang damit, und ich finde sehr wichtig, dass wir Journalisten unsere Souveränität bewahren.

Welche Mischung an Talenten und Fähigkeiten sollte ein Content-Team heute haben?

Möglichst viele unterschiedliche. Es sollte meinungsstark und kreativ sein, Inhalte und sich selbst immer hinterfragen. Und je länger ich drüber nachdenke: Streich das „heute“. Wo gute Inhalte entstehen, waren zuviel Selbstgefälligkeit und übermächtige eingefahrene Routinen noch nie hilfreich.

Vervollständige den Satz: Content ist immer…

… da. Eine Nachricht, eine gute Geschichte oder schlicht gute Unterhaltung wird erst daraus, wenn Menschen mit Klarheit, Kreativität und Lust am Erzählen was daraus machen.

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