„Content kann genau das: widerspiegeln, was auch ist“

Content kann genau das: wiederspiegeln, was auch ist
Content kann widerspiegeln, was auch ist

Guter Content ist wichtiger denn je! Deshalb vermittelt SCRIBERS[HUB] auch erstklassige TexterInnen, AutorInnen und JournalistInnen für Qualitätsinhalte.
In der Interview-Reihe „Content-Buzzer“ stellt Sabine Fäth, Gründerin von SCRIBERS[HUB], Kommunikationsprofis alle 14 Tage diese Fragen:

Inessa Brauer, PR & Marketing bei SYZYGY GROUP

Was bedeutet Content für Dich?

Content befindet sich gerade auf der Überholspur. Noch vor ein paar Jahren war in der Kommunikation Content zweitrangig und Marketing an erster Stelle. Werbung spielte immer eine größere Rolle als PR. Aber in den letzten Jahren gab es einen kleinen Shift. Menschen wollen sich nicht mehr mit plakativen Botschaften locken lassen, oder blind glauben, sondern gehaltlich wertvolle Inhalte und eine klare Positionierung. Content kann genau das: Widerspiegeln, was auch ist. Mache ich zum Beispiel als Marke Werbung zum Pride Month, dann sollte die Einstellung zu Diversity auch in den Unternehmenswerten verankert sein, von den Mitarbeitenden gelebt werden und im Content wiederzufinden sein. Es ist wichtig, dass die inneren Werte passen, dann kann man sich kreativ austoben. It is time to shine für Unternehmens- und CEO-Kommunikation. Das Interesse und auch die Möglichkeiten dafür waren noch nie so groß.

Was war der schlechteste Content, dem Du begegnet bist?

Auf LinkedIn ist zur Zeit ein Menge davon zu finden, was ich sehr schade finde. Denn die Plattform bietet sich durchaus dafür an, wertvolle Inhalte und Einblicke zu teilen – oder auch Erfolge. Hier besonders nicht nur auf dem Unternehmenskanal, sondern auf persönlicher Ebene. Menschen folgen gerne Menschen. Aber wenn die Inhalte plötzlich in skurrile Stories abdriften wie zum Beispiel „Wie ich Pasta koche, so führe ich auch“ oder zu einem persönlichen Fotobuch werden und keinen Mehrwert enthalten, dann entwickelt sich das Ganze schnell zu facebook 2.0. (Kann hierzu den Content von TikToker Pasha Grozdov empfehlen, der genau solche Postings aufs Korn nimmt). Außerdem sollte nicht wahllos jedes Trend-Thema aufgegriffen werden. Es ist wichtig zu prüfen, wie passt dieses Thema zu meinen Werten und zu meiner Ausrichtung? Kann ich aus meiner persönlichen Sicht etwas dazu beitragen?

Wie gelingt guter Content?

Ich persönlich bin ein Fan von digitalen Formaten, vor allem von Podcasts und TikTok, bzw. kurzen Videoformaten. Denn hier sprechen Menschen mit Menschen auf eine sehr nahbare Art und Weise. Am Ende zählt es aber immer – egal mit welchem Format – Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Und das bitte nicht mit einer Hau-Drauf-Mentalität, sondern indem ein Sog geschaffen wird. Was meine ich damit? Eine Marke oder eine Person sollte unbedingt einen Mehrwert bieten, sich selbst treu bleiben, seine Stärken und auch Schwächen zeigen. Das ist übrigens auch neu: Nicht immer perfekt zu sein, sich menschlich zu zeigen. Einen Einblick hinter die Kulissen zu gewähren. Best Case ist für mich zum Beispiel die Tagesschau, die es erfolgreich vorgemacht hat, wie man seiner Marke treu bleiben kann und sich aber gleichzeitig für neue Generationen weiterentwickelt und Content zielgruppengerecht auf die oben beschriebene Art und Weise produziert. Und ganz wichtig: Anerkennt, dass jede Plattform auf seine eigene Art bespielt werden muss. So eine Selbstsicherheit und Offenheit ist attraktiv und anziehend.

Vervollständige den Satz: Content ist immer… 

…vielfältig und entwickelt sich immer weiter.

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