„Guter Content ist im besten Sinne eigenartig“

Guter Content ist im besten Sinne eigenartig
Guter Content ist im besten Sinne eigenartig

Qualitäts-Content ist wichtiger denn je. Deshalb vermittelt SCRIBERS[HUB] erstklassige TexterInnen, AutorInnen und JournalistInnen für jede Branche, jedes Thema, jeden Kanal.
In der Interview-Reihe „Content-Buzzer“ stellt Sabine Fäth – Gründerin von SCRIBERS[HUB] – Kommunikationsprofis alle 14 Tage diese Fragen…

Rahel Huhn, Marketingmanagerin beim ifp – Institut für Personal- und Unternehmensberatung & Beraterin für strategische Kommunikation

Was bedeutet Content für Dich?

Content ist für mich Inhalt, der bewegt. Entweder etwas in den Menschen, weil er sie emotional berührt. Oder (wobei dieses oder gerne ein und ist) er bewegt Einstellungen und Meinungen, indem er Haltung transportiert. Content hat für mich immer ein Ziel. Entweder ein explizites, wenn wir Content im Rahmen einer PR- oder Marketingstrategie als konkrete Maßnahme einsetzen. Auf jeden Fall immer ein implizites: denn jeder Content möchte, dass Menschen sich mit ihm beschäftigen – bestenfalls über die reine Rezeptionszeit hinaus. Guter Content hinterlässt Spuren.

Was war der schlechteste Content, dem Du begegnet bist?

Das kann ich gar nicht sagen. Ich schätze, mein Filter ist so eingestellt, dass schlechter Content gezielt durchs Raster fällt.
Das ist sicher ein Skill, den wir gerade alle schärfen: Bei dem massenhaft geringfügigen Content, der uns in immer größeren Wellen auf allen Kanälen überschwemmt, ein für uns passendes Raster zu entwickeln, mit dem wir schnell entscheiden können, wo lohnt unsere Aufmerksamkeit und wo nicht. Das macht Unterscheidbarkeit zu einem echten Qualitätskriterium.
Guter Content ist deshalb im besten Sinne eigenartig.

Wie gelingt guter Content von Mensch zu Mensch mit KI?

Sehr gut. Wenn wir unsere Skills im Umgang mit KI weiter verfeinern.
Wir arbeiten heute mit der schlechtesten KI, die uns je zur Verfügung stehen wird. Die Tools werden immer besser und es ist unser Job, es im Umgang mit ihnen auch zu werden.

Gerade Geisteswissenschaftler:innen  oder überhaupt Menschen, die sich mit der Erstellung, Rezeption und Interpretation von z. B. Texten beschäftigen, haben die dringend notwendigen Kompetenzen, um KI fruchtbar zu machen, etwa in der Contenterstellung. Sie wissen, wie ein gutes Narrativ klingt, haben zutiefst menschliche Erfahrung mit Bedeutung und Sinn, kennen sich mit Rhetorik und der kulturellen Prägung von Begriffen aus.
All das braucht es für gute Texte, Videos, Bilder, die Menschen ansprechen und Wirkung entfalten.

Welche Mischung an Talenten und Fähigkeiten sollte ein Content-Team heute haben?

Ich denke, wie jedes Team lebt auch ein Content-Team von Vielfalt. Je unterschiedlicher die Menschen und Kompetenzen, desto besser der Outcome. Um die Komplexität unserer Welt zu erfassen, braucht es diverse Teams. Wenn Analysestärke, Kreativität, Textliebe,  Promptprofessionalität, Spieltrieb und bildhaftes Sehen auf Projektmanagementstärke und Umsetzungskompetenz treffen, ist das eine unwiderstehliche Kombi.

Allerdings habe ich als Selbstständige über viele Jahre alleine gearbeitet. Deshalb habe ich mir auf der einen Seite ein tolles Qualitätsnetzwerk aufgebaut und weiß, wen ich anrufen kann, wenn ich einen anderen Blickwinkel auf ein Thema, einen unerwarteten Schubs oder technische Unterstützung brauche.

Auf der anderen Seite versuche ich, meine Schreibspektrum kontinuierlich weiter zu diversifizieren. So habe ich vor einiger Zeit begonnen, Lyrik zu verfassen. Das zwingt mich, in der Textkürze auf den Punkt zu kommen, Miniaturgeschichten zu erzählen, neue, unerwartete Bilder zu finden. Das sind alles Kompetenzen, die ich bei meiner Arbeit in der strategischen Kommunikation wunderbar einsetzen kann.
Wen es interessiert: Ihr findet mich auf Instagram @poetrybyrahel

Vervollständige den Satz: Content ist immer…

…durchdacht.

 

 

 

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