Der Input von Freelancern ist wie das Salz in der Suppe. Aber was macht einen guten Freien aus? In der Interview-Reihe „Textgeflüster“ hakt Sabine Fäth, Gründerin von SCRIBERS[HUB] bei allen, die die Zusammenarbeit mit Freelancern schätzen nach. Diesmal mit Anja Blau, Leitung Kommunikation und Marketing, Wir für Gesundheit GmbH – Das Netzwerk für Qualitätsmedizin
1. In welcher Situation buchst du einen freien Texter/Journalist/Autor dazu und warum?
Wenn ich journalistische spezifische Texte brauche, mit handfesten Fakten aus unterschiedlichen unabhängigen Quellen, buche ich Journalisten. Auf diese Professionalität verlasse ich mich dann lieber als auf mein „wird schon so passen“. Sonst arbeite ich auch immer mal wieder gern mit Textern zusammen, wenn ich ein Thema schon tausendmal selbst durchdacht und durchschrieben habe und den Eindruck habe, „ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr“. Außerdem hilft ein neuer Blick auf ein Thema extrem gegen Betriebsblindheit.
2. Was war deine beste Erfahrung mit einem freien Texter/Journalist/Autor und warum? Ich freue mich immer sehr, wenn ich positiv überrascht werde. Das passiert zum Beispiel, wenn meine Gedanken zu dem Text auf eine Art verstanden und so weiterentwickelt werden, dass neue Perspektiven entstehen – für mich und die Leserinnen und Leser.
3. Der Rat, den ich freien Textern/Journalisten/Autoren unbedingt geben würde,
lautet … Hört genau zu, fragt kritisch nach, fragt immer, wenn was unklar ist.
4. Mein wichtigster Grundsatz im Umgang mit Freien lautet… So lange briefen und Änderungen wünschen, bis das Ergebnis stimmt. Sonst bleibt ein doofes Gefühl, und die Arbeit geht nicht weiter. Und immer freundlich sein.
5. Was wünscht du dir in der Zusammenarbeit mit Freien von diesen für eine reibungslose Zusammenarbeit? Verabredungen einhalten; Abweichungen (vom Zeitplan oder vom Inhalt) rechtzeitig anmelden; nachfragen, wenn was unklar ist; absagen, wenn etwas nicht leistbar ist. Und „Hallo“ und „Tschüss“ im E-Mail-Verkehr.