Content ist wichtiger denn je! Deshalb vermittelt SCRIBERS[HUB] auch erstklassige TexterInnen, AutorInnen und JournalistInnen für Qualitätsinhalte. In der Interview-Reihe „Content-Buzzer“ stellt Sabine Fäth, Gründerin von SCRIBERS[HUB], Kommunikationsprofis alle 14 Tage diese Fragen:
Simone Brett-Murati, Personal Branding Coach
Was bedeutet Content für Dich?
Content ist Kommunikation und die geht immer in zwei Richtungen – anders als Werbung. Guter Content führt im besten Fall zu Gesprächen, digital und analog. Dann macht es Spaß und die Motivation, mehr Content zu erstellen, kommt von allein. Viele Unternehmen auch im Mittelstand haben erkannt, dass authentische Inhalte von Corporate Influencern auf mehr Resonanz stoßen als perfekt erstellte Beiträge. Zu exzellenten Kommunikationsskills im beruflichen Kontext gehört es heute auch, Führung durch Content erlebbar zu machen. Dafür braucht es Möglichkeiten zur Selbstreflektion und kommunikatives Handwerk. Was früher Vorständen und Geschäftsführern vorenthalten war, ist heute vielen zugänglich. Das begrüße ich sehr.
Was war der schlechteste Content, dem Du begegnet bist?
Männliche Vorstandsmitglieder, die sich am Weltfrauentag über ihre Mütter und Großmütter als Vorbild unterhalten (2019) und jeglicher erfundener oder rassistischer Content. Das SZ Magazin hat 2016 die Reportage Inside Facebook veröffentlicht. In der Undercover Recherche haben erstmals Mitarbeiter von Löschteams darüber gesprochen, wie es ist, jeden Tag Hasskommentare, Fake News und viel Schlimmeres sehen zu müssen. Auch das ist Content, der öffentlich stattfindet. Mir ist so schlecht geworden, dass ich nicht weiterlesen konnte.
Wie gelingt guter Content?
Durch Zuhören und Klarheit über die eigene Botschaft und die Empfänger, die man damit erreichen möchte. In Vertrieb und Marketing begehen viele den Fehler, alle erreichen zu wollen, die potentiell zur Zielgruppe gehören. Die Folge sind austauschbare Inhalte, die auch von ChatGPT stammen könnten.
Mein Tipp: Unternehmen sollten auch für Marketing Möglichkeiten schaffen, in direkten Kontakt mit Kunden zu kommen. Nur so erfahre ich aus erster Hand, wie ich B2B Kunden mit Content berühren kann. Wer nicht im Vertrieb arbeitet, dem fehlen die Berührungspunkte. Wer als Führungspersönlichkeit seine Personal Brand mit Content aufbauen will, erzählt am besten persönliche Geschichten aus dem beruflichen Alltag und bleibt den eigenen Werten treu.
Vervollständige den Satz: Content ist immer…
… der Beginn eines persönlichen Gesprächs.